Werkstatt - 10. November 2018

"das wahre leben - Von Schein und Wirklichkeit"

An der Werkstatt 2018 haben wir Einblicke in verschiedene Arbeits- und Lebenswelten erhalten. Die Referentinnen und Referenten gestalteten einen abwechslungsreichen Tag mit viel Anregendem.

Das wahre Leben zu finden und nicht im Halbherzigen stecken zu bleiben, ist eine lebenslange Aufgabe. Und das Wahre ins Leben zu bringen, braucht Übung und oft auch Anleitung und Hilfestellungen.

Der Arzt Christoph Harms (im Bild) näherte sich dem Thema in seiner Einführung sowohl auf persönlicher als auch auf philosophischer Ebene. Seine Fragen leiteten zum phänomenologischen Wahrnehmen an. Die Antworten auf diese Fragen beeinflussen unsere Stellungnahmen und unser Handeln.

Harald Haas, Psychiater, referierte über das Buch "Die Burnout-Lüge". Burnout ist keine Krankheit nach WHO, weil Burnout nur im westlichen Kulturkreis auftritt. Fehlende soziale Kontakte, sinnlose Tätigkeiten und übermässiger Konsum führen zum Erleben, in einem falschen Leben zu stecken.

Die Psychotherapeutin Brigitte Heitger führte in bewährter und berührender Weise in Existenzanalyse und Logotherapie ein.

Am Nachmittag ging es weiter mit dem Werkkreis von Daniel Wiederkehr, Theologe und Präsident von Oakshire Hamond Int., zu der Lehre der Hermetik und wie sie Anleitungen zu einem gelingenden Leben gibt, sowie dem Werkkreis von Knut Fiedler, Psychotherapeut und Suchtberater. Er sprach zum Wesen der Sucht. Sie entsteht durch eine ungestillte Sehnsucht nach dem erfüllten Leben.

Den Abschluss machte die Figurenspieltherapeutin Cornelia Kihm, die anschaulich von der Entstehung der Figuren und dem anschliessenden Spiel damit erzählte.

Die Vorträge umkreisten die Fragen nach dem, was ist – 1. GM, nach den Gefühlen - 2. GM, nach den Stellungnahmen – 3. GM, und nach dem entsprechenden Handeln - 4. GM. Immer geht es darum, zu einem "wahren", authentischen Erleben und Wirken zu kommen.

Brigitte Amstutz

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