Werkstatt - 11. November 2017

"das gute leben - Mein Wirken und Lassen im Alltag"

Was ist überhaupt das gute Leben? Und wie kommt man dazu? Diesen einleitenden Fragen hat sich Dorothee Bürgi in ihrem Referat "das gute leben - Wahl oder Schicksal?" gewidmet. Die Psychologin und Leadership-Beraterin machte ausserdem einen Abriss über philosophische und psychologische Theorien zum guten Leben und zog Parallelen zur Existenzanalyse.
Anschliessend berichteten Corinne Löw und Rodolphe Leuenberger von ihrem sehr persönlichen Blick auf Facetten des guten Lebens. Corinne Löw berichtete von Krankheit und Zurückgeworfensein und davon, dass sie im Leid punktuell doch noch etwas Gutes finden konnte. Rodolphe Leuenberger hielt eine Rückschau auf Stationen seines Lebens und auf die Balance des Wirkens und Lassens. Corinne Lindt nahm die Teilnehmenden mit auf die griechische Insel Ikaria, auf der die Menschen genügsam, bescheiden und in solidarischer Gemeinschaft leben - und um die hundert Jahre alt werden. Als Überraschungsgast lud Camille die Teilnehmenden zum Mittagessen ins Restaurant Provisorium46 ein, in eine "Wohlfühl-Oase", die jungen Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am Leben und an der Arbeit bietet.
Am Nachmittag zeigten die Psychotherapeutinnen Erika Luginbühl und Therese Jones anhand von in der Maltherapie entstandenen Bildern auf, dass "das gute leben" auch in der Begleitung von Menschen in leidvollen Lebenssituationen eine Rolle spielt.
Im zweiten Werkkreis des Nachmittags luden Anja Gyger und Manuela Bittel die Teilnehmenden ein, sich über ihre eigenen Ideen und Gefühle zum "guten Leben" Gedanken zu machen. Verschiedene Aufgabenstellungen innerhalb eines Postenlauf regten die Teilnehmenden einerseits auch an zur Ruhe zu kommen und andererseits über ihre Ansichten in den Dialog zu treten. Abgerundet wurde der Werkkreis durch leckere Gaumenfreuden.
Für Interessierte wurde zudem eine Einführung in Existenzanalyse und Logotherapie angeboten.
Franziska Linder

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