Werkstatt 2024 - Dialog - der Weg zum Miteinander

Was macht einen Dialog aus, der Begegnung und das Verstehen ermöglicht? Aus unterschiedlichen Perspektiven haben sich die Referierenden und die Teilnehmenden dieser Frage an der Werkstatt vom 23. November 2024 in Bern angenähert.

Zu den Grundlagen und Voraussetzungen eines Dialoges sprach Erika Luginbühl in ihrem Eröffnungsreferat. Sie zeigte auf, dass ein gelingender Dialog mit der "Kunst des Innehaltens" zusammenhängt und dass die Momente der Begegnung nicht erzwungen werden können. Um einem Mitenander Raum geben zu können, bedarf es zudem der phänomenologischen Offenheit.

Barbara Siegenthaler nahm die Teilnehmenden in ihrem Werkkreis mit auf eine Reise vom inneren zum äusseren Dialog. In kleinen Interaktionen untereinander konnten diese erfahren, wie ein vorangehender innerer Dialog den Austausch mit dem Aussen beeinflusst. Zudem konnten die Anwesenden anhand der Arbeit mit dem Lebensrad ihre aktuellen Lebensrealitäten reflektieren und zu einer Stellungnahme für eine Veränderung im positiven Sinne finden.

Am Nachmittag widmeten sich die Teilnehmenden unter der Leitung von Sieglinde Gruber der Frage, wie der Dialog im Körper spürbar ist. Ein Fokus lag dabei auf der Antwortbildung, die zutiefst körperlich erfahrbar ist.

Gerhard Friedl zeigte in seinem Werkkreis Möglichkeiten auf, auch in schwierigen Situationen in den Dialog zu kommen. Er verknüpfte dabei das Wesen des existenziellen Dialogs mit dem Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg.

Die Psychotherapeutin Inci Cicek bot zudem für Interessierte eine Einführung in die Exsistenzanalyse an und die Moderatorin Karin Wandeler führte durch den Anlass im BIZ Bern. Zum Abschluss konnten die Teilnehmenden eine Take-Home-Message an sich selber verfassen, die ihnen im neuen Jahr per Post zugestellt wird.

Foto: Barbara Siegenthaler während ihres Werkkreises

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